Lehren und Lernen sind in einem ständigen sich gegenseitig beeinflussenden Kreislauf. Sich mit Menschen auseinanderzusetzen, die sich selbst in einem steten Lehr- und Lernprozess befinden, gehört zu den schönsten und wichtigsten Aufgaben in meinem Beruf.
Lehren kann nicht ohne den Lernenden gelingen und gleichzeitig lernt der Lehrende mit dem Lernenden. Als Fortbildnerin sehe ich mich in einer Position, aus der heraus ich anderen Menschen, die meine Fortbildung besuchen, Anstöße zur Reflexion ihrer eigenen beruflichen Praxis, ihrer eigenen Lehr- und Lernerfahrungen geben kann. So kann ein Prozess des Nachdenkens und der Anpassung an veränderte Situationen, Einstellungen und Überzeugungen in Gang gesetzt werden. Das erfordert viel Zutun seitens der Lernenden. Mit jeder neuen Veranstaltung lerne ich, meine eigene Lehrpraxis zu verbessern, erkenne Chancen in der Gestaltung und reflektiere meine eigenen Überzeugungen und Möglichkeiten.
Ich selbst habe als Lernende Unterricht und Ausbildung in einer vorrangig strikten Hierarchie kennengelernt. Die Lehrperson vermittelte den Lernenden ihr gesamtes Wissen. Ziel des Unterrichts war vorrangig Wissensanhäufung, um dieses Wissen zu einem vorgegebenen Zeitpunkt (Test) zu reproduzieren. In der Regel war dieses Wissen danach nicht mehr zwingend relevant für andere Lernsituationen. Lernen erfolgte isoliert in einzelnen Fachbereichen.
Erste alternative Lehr- und Lernerfahrungen konnte ich während meiner Lehrassistenzzeit in den USA 1992/93 machen. Frontale Unterrichtsphasen wechselten mit offenen und kompetenzorientierten Phasen. Ich konnte erste Versuche mit fächerübergreifendem Unterrichten machen (Deutsch als Fremdsprache und Literatur / Deutsch als Fremdsprache und Geschichte). Die Erfahrung von inklusiven Lerngruppen zeigte mir, dass es möglich ist, auch in einem schulischen Lernsetting individuell auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten von Schülern einzugehen.
Die dort gesammelten Erfahrungen integrierte ich in meiner langjährigen Praxis als Dozentin für Englisch und Deutsch als Fremdsprache. Eine Sprache zu erlernen erfordert Eigeninitiative, Spaß an der Sprache und der damit verbundenen Kultur und vor allem Sprachpraxis. Die Lehrenden müssen selbst für diese Sprache und Kultur brennen. Ich verstand, dass Unterricht abwechslungsreich und spannend sein muss. Phasen der Vermittlung müssen sich mit Phasen des Selbertuns abwechseln. Um interessant zu sein, braucht guter Unterricht eine Herausforderung, die genau an den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Lernenden orientiert ist.
Ein zweiter wichtiger Baustein ist die Anerkennung der Heterogenität einer Lerngruppe. Menschen kommen mit unterschiedlichen Voraussetzungen, Erfahrungen und Erwartungen in eine Fortbildung. Diese zu erkennen und in die Planung und Gestaltung des Lernarrangements einzubeziehen, betrachte ich als große Herausforderung und essentielles Gestaltungselement meiner Fortbildungsveranstaltungen.
Damit verbunden ist die Erkenntnis, dass nicht alle Menschen mit dem gleichen Ergebnis aus einer Fortbildungsveranstaltung herausgehen werden. Das wurde mir schnell in den unterschiedlichen Kursen bewusst. Vor allem aber die Kurse mit Kindern zwischen 2000 und 2004 und meine Arbeit als Erzieherin in der Kita (2004-2009) haben mir deutlich gemacht, dass es nicht um die Vermittlung eines reinen Wissenspools gehen kann, der am Ende des Kurses abfragbar ist, sondern um die Vermittlung eines Gefühls und von Kompetenzen. Dabei war es wichtig, jeden Menschen in seiner Individualität zu erkennen und anzuerkennen. Ich lernte zu akzeptieren, dass nicht alle Kinder zu einem bestimmten Zeitpunkt Lust haben, eine bestimmte vorgegebene Sache zu machen.
Diese Erfahrungen habe ich in meine berufliche Praxis als Fortbildnerin und Fachberaterin aufgenommen. Als Fortbildnerin und Fachberaterin im pädagogischen Bereich zu arbeiten bedeutet für mich persönlich in erster Linie selbst sehr gute Fachkenntnisse auf dem entsprechenden Gebiet zu besitzen. Zweitens erfordert diese Tätigkeit vielfältige Kompetenzen in den Bereichen Gruppendynamiken, Didaktik in der Erwachsenenbildung, Konfliktbearbeitung, ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, vielfältige Problemlösefähigkeiten und ein generell lösungsorientiertes Denken und Handeln sowie ein exzellentes Reflexionsvermögen. Grundlegend ist ebenso eine kompetenzorientierte und systemische Herangehensweise. Ich gehe davon aus, dass jeder, der in eine Beratung oder Fortbildung kommt, über vielfältige Kompetenzen, Ressourcen, Fähigkeiten und Wissen verfügt. Menschen tragen selbst die Verantwortung für ihr Handeln und entscheiden sich für Veränderung. Sie konstruieren ihr Bild von der Welt. Jeden Menschen und jede Situation ganzheitlich und in seinen Systemen zu betrachten, sehe ich als eine weitere grundlegende Aufgabe guter Beratungs- und Fortbildungspraxis. Gemeinsam können wir in der Auseinandersetzung mit den Themen des/r zu Beratenden eine gemeinsame Sprache und Vorstellung von der Wirklichkeit erarbeiten, Lösungen entwickeln und Handlungspläne konstruieren.
Ich selbst befinde mich in einem steten Reflexions- und Weiterbildungsprozess. Ich nutze Coaching- und Supervisionsprozesse und Fortbildungen, um meine Handlungskompetenzen zu erweitern, Wissen zu stärken und meine berufliche Praxis zu reflektieren.
Lehren kann nicht ohne den Lernenden gelingen und gleichzeitig lernt der Lehrende mit dem Lernenden. Als Fortbildnerin sehe ich mich in einer Position, aus der heraus ich anderen Menschen, die meine Fortbildung besuchen, Anstöße zur Reflexion ihrer eigenen beruflichen Praxis, ihrer eigenen Lehr- und Lernerfahrungen geben kann. So kann ein Prozess des Nachdenkens und der Anpassung an veränderte Situationen, Einstellungen und Überzeugungen in Gang gesetzt werden. Das erfordert viel Zutun seitens der Lernenden. Mit jeder neuen Veranstaltung lerne ich, meine eigene Lehrpraxis zu verbessern, erkenne Chancen in der Gestaltung und reflektiere meine eigenen Überzeugungen und Möglichkeiten.
Ich selbst habe als Lernende Unterricht und Ausbildung in einer vorrangig strikten Hierarchie kennengelernt. Die Lehrperson vermittelte den Lernenden ihr gesamtes Wissen. Ziel des Unterrichts war vorrangig Wissensanhäufung, um dieses Wissen zu einem vorgegebenen Zeitpunkt (Test) zu reproduzieren. In der Regel war dieses Wissen danach nicht mehr zwingend relevant für andere Lernsituationen. Lernen erfolgte isoliert in einzelnen Fachbereichen.
Erste alternative Lehr- und Lernerfahrungen konnte ich während meiner Lehrassistenzzeit in den USA 1992/93 machen. Frontale Unterrichtsphasen wechselten mit offenen und kompetenzorientierten Phasen. Ich konnte erste Versuche mit fächerübergreifendem Unterrichten machen (Deutsch als Fremdsprache und Literatur / Deutsch als Fremdsprache und Geschichte). Die Erfahrung von inklusiven Lerngruppen zeigte mir, dass es möglich ist, auch in einem schulischen Lernsetting individuell auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten von Schülern einzugehen.
Die dort gesammelten Erfahrungen integrierte ich in meiner langjährigen Praxis als Dozentin für Englisch und Deutsch als Fremdsprache. Eine Sprache zu erlernen erfordert Eigeninitiative, Spaß an der Sprache und der damit verbundenen Kultur und vor allem Sprachpraxis. Die Lehrenden müssen selbst für diese Sprache und Kultur brennen. Ich verstand, dass Unterricht abwechslungsreich und spannend sein muss. Phasen der Vermittlung müssen sich mit Phasen des Selbertuns abwechseln. Um interessant zu sein, braucht guter Unterricht eine Herausforderung, die genau an den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Lernenden orientiert ist.
Ein zweiter wichtiger Baustein ist die Anerkennung der Heterogenität einer Lerngruppe. Menschen kommen mit unterschiedlichen Voraussetzungen, Erfahrungen und Erwartungen in eine Fortbildung. Diese zu erkennen und in die Planung und Gestaltung des Lernarrangements einzubeziehen, betrachte ich als große Herausforderung und essentielles Gestaltungselement meiner Fortbildungsveranstaltungen.
Damit verbunden ist die Erkenntnis, dass nicht alle Menschen mit dem gleichen Ergebnis aus einer Fortbildungsveranstaltung herausgehen werden. Das wurde mir schnell in den unterschiedlichen Kursen bewusst. Vor allem aber die Kurse mit Kindern zwischen 2000 und 2004 und meine Arbeit als Erzieherin in der Kita (2004-2009) haben mir deutlich gemacht, dass es nicht um die Vermittlung eines reinen Wissenspools gehen kann, der am Ende des Kurses abfragbar ist, sondern um die Vermittlung eines Gefühls und von Kompetenzen. Dabei war es wichtig, jeden Menschen in seiner Individualität zu erkennen und anzuerkennen. Ich lernte zu akzeptieren, dass nicht alle Kinder zu einem bestimmten Zeitpunkt Lust haben, eine bestimmte vorgegebene Sache zu machen.
Diese Erfahrungen habe ich in meine berufliche Praxis als Fortbildnerin und Fachberaterin aufgenommen. Als Fortbildnerin und Fachberaterin im pädagogischen Bereich zu arbeiten bedeutet für mich persönlich in erster Linie selbst sehr gute Fachkenntnisse auf dem entsprechenden Gebiet zu besitzen. Zweitens erfordert diese Tätigkeit vielfältige Kompetenzen in den Bereichen Gruppendynamiken, Didaktik in der Erwachsenenbildung, Konfliktbearbeitung, ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, vielfältige Problemlösefähigkeiten und ein generell lösungsorientiertes Denken und Handeln sowie ein exzellentes Reflexionsvermögen. Grundlegend ist ebenso eine kompetenzorientierte und systemische Herangehensweise. Ich gehe davon aus, dass jeder, der in eine Beratung oder Fortbildung kommt, über vielfältige Kompetenzen, Ressourcen, Fähigkeiten und Wissen verfügt. Menschen tragen selbst die Verantwortung für ihr Handeln und entscheiden sich für Veränderung. Sie konstruieren ihr Bild von der Welt. Jeden Menschen und jede Situation ganzheitlich und in seinen Systemen zu betrachten, sehe ich als eine weitere grundlegende Aufgabe guter Beratungs- und Fortbildungspraxis. Gemeinsam können wir in der Auseinandersetzung mit den Themen des/r zu Beratenden eine gemeinsame Sprache und Vorstellung von der Wirklichkeit erarbeiten, Lösungen entwickeln und Handlungspläne konstruieren.
Ich selbst befinde mich in einem steten Reflexions- und Weiterbildungsprozess. Ich nutze Coaching- und Supervisionsprozesse und Fortbildungen, um meine Handlungskompetenzen zu erweitern, Wissen zu stärken und meine berufliche Praxis zu reflektieren.