Gespräche mit Eltern im Kontext von Kinderschutz (2016-2017)
Gespräche mit Eltern im Kontext von Kinderschutz werden von den Fachkräften in der Regel als eine besondere Herausforderung wahrgenommen, die mit Schwierigkeiten in der Gesprächsführung verbunden sind. Meist beginnt es schon mit der Einladung zu solch einem Gespräch. Häufig laden Fachkräfte Eltern zu einem Entwicklungsgespräch ein und sprechen dann unangemessenes Verhalten oder andere Probleme an.
Diese Seminarreihe bestand aus drei Modulen. Sie richtete sich an Leitungskräfte, Kinderschutzbeauftragte und Facherzieher*innen für Integration.
Diese Seminarreihe bestand aus drei Modulen. Sie richtete sich an Leitungskräfte, Kinderschutzbeauftragte und Facherzieher*innen für Integration.
Modul 1
Der erste Teil dieses Moduls war der Reflexion und der Auffrischung von vorhandenem Wissen gewidmet. In einem offen rotierenden Lerncafé setzten sich die Teilnehmenden mit ihren eigenen Kompetenzen auseinander und erstellten ein gemeinsames Kompetenzprofil, frischten ihre Kenntnisse in gesetzlichen Grundlagen und Verfahrensweisen im Kinderschutz auf.
So konnten alle Teilnehmer*innen ihr Wissen aktualisieren, erfassen, wo Entwicklungsbedarf besteht und Wünsche für den weiteren Verlauf der Fortbildung fokussierter formulieren.
Im weiteren Verlauf war es sehr förderlich, dass alle eine gemeinsame Wissensgrundlage hatten.
Angewandte Methoden:
So konnten alle Teilnehmer*innen ihr Wissen aktualisieren, erfassen, wo Entwicklungsbedarf besteht und Wünsche für den weiteren Verlauf der Fortbildung fokussierter formulieren.
Im weiteren Verlauf war es sehr förderlich, dass alle eine gemeinsame Wissensgrundlage hatten.
Angewandte Methoden:
- Memory der Verfahrensweisen
- Brainstorming
- Textarbeit
- Selbstreflexion
Modul 2
Der Fokus im zweiten Modul lag auf der kollegialen Beratung. Nicht nur sind Fachkräfte im Kinderschutzkontext zu fachlichem Austausch verpflichtet, es wurde auch in dieser Fortbildung wieder deutlich, wie sehr der kollegiale Austausch Fachkräfte unterstützt, die Perspektive zu wechseln, eigene Wahrnehmungen zu hinterfragen und Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten.
Die Fachkräfte konnten sich in unterschiedlichen Methoden ausprobieren und in den anschließenden Feedbackrunden, ihre Erfahrungen reflektieren und wertschätzen.
Angewandte Methoden:
Die Fachkräfte konnten sich in unterschiedlichen Methoden ausprobieren und in den anschließenden Feedbackrunden, ihre Erfahrungen reflektieren und wertschätzen.
Angewandte Methoden:
- Kollegiale Fallberatung
- Kopfstandmethode
- Hypothesen bilden
- Brainstorming
- Reflexion
Modul 3
Im dritten Modul stehen die Gespräche mit den Eltern im Mittelpunkt. Nachdem der Gesprächsverlauf geklärt wurde, gingen die Fachkräfte in kleinen Gruppen in die Gesprächsvorbereitung und dann ins Rollenspiel. Im Plenum wurden die anhand eines Fallbeispiels ein Gespräch im Rollenspiel geübt und reflektiert. In der Diskussion konnten Fragen geklärt werden.
Angewandte Methoden:
Angewandte Methoden:
- Rollenspiel
- Reflexion
- Diskussion
Reflexion und Nachhaltigkeit
Bei Teilnehmer*innen aus dem eigenen Unternehmen lässt sich die Nachhaltigkeit einer Fortbildung leichter überprüfen als bei externen Teilnehmer*innen.
Da es sich hier um eine interne Fortbildung handelte, ist es für mich sehr gut nachvollziehbar, wie Fachkräfte Herausforderungen annehmen und bewältigen. Im Nachgang der Fortbildung fanden in unterschiedlichen Teams Fallberatungen und auch Gespräche mit Eltern im Kinderschutzkontext statt. Die Fachkräfte meldeten insgesamt eine größere Sicherheit im Umgang mit Kinderschutzthemen zurück. Insbesondere einfache Methoden der Fallberatung wie das Brainstorming oder die Kopfstandmethode wurden auch in anderen Kontexten des kollegialen Austausches über Kinder vielfach genutzt. Gesprächsführungsmethoden wurden gefestigt, was auch Auswirkungen auf andere Gespräche mit Eltern hatte (z.B. Konfliktgespräche, aber auch Entwicklungsgespräche). Die Sensibilität für die Bedürfnisse der Kinder und der Eltern ist gestiegen.
Da es sich hier um eine interne Fortbildung handelte, ist es für mich sehr gut nachvollziehbar, wie Fachkräfte Herausforderungen annehmen und bewältigen. Im Nachgang der Fortbildung fanden in unterschiedlichen Teams Fallberatungen und auch Gespräche mit Eltern im Kinderschutzkontext statt. Die Fachkräfte meldeten insgesamt eine größere Sicherheit im Umgang mit Kinderschutzthemen zurück. Insbesondere einfache Methoden der Fallberatung wie das Brainstorming oder die Kopfstandmethode wurden auch in anderen Kontexten des kollegialen Austausches über Kinder vielfach genutzt. Gesprächsführungsmethoden wurden gefestigt, was auch Auswirkungen auf andere Gespräche mit Eltern hatte (z.B. Konfliktgespräche, aber auch Entwicklungsgespräche). Die Sensibilität für die Bedürfnisse der Kinder und der Eltern ist gestiegen.