Alles neu ... (2012)
Besonders in kleinen Teams bedeutet der personelle Wechsel von ein oder zwei Personen fast wieder einen Neuanfang. Wenn sich ein Team neu aufstellt, dann bemühe ich mich, das Team zügig in einem Prozess der Findung von gemeinsamen Regeln zur Zusammenarbeit zu begleiten. Dazu sind ein bis zwei Teamtage ein guter zeitlicher Rahmen, in dem die Kollegen und Kolleginnen konzentriert arbeiten können.
Am Beispiel des folgenden Teams erkläre ich meine Vorgehensweise. Das Team bestand aus drei Fachkräften. Eine Fachkraft hatte das Team verlassen und wurde durch eine Erzieherin ersetzt, die Berufsanfängerin war. Zwei Monate später wurde eine vierte Kollegin eingestellt, die ein halbes Jahr später mit der berufsbegleitenden Ausbildung starten wollte.
Einen Monat nach Einstellung der letzten Kollegin fand ein Teamtag statt. Zu diesem Zeitpunkt setzte sich das Team aus zwei berufserfahrenen Erzieherinnen, einer Berufsanfängerin und einer Erzieherin in berufsbegleitender Ausbildung zusammen.
Im ersten Teil des Tages ging es um die Phasen der Teamentwicklung. In einer kurzen PowerPoint-Präsentation bekamen die Teilnehmenden einen kurzen Überblick über
Dieser kurze Input diente dazu, den Teilnehmenden eine Orientierung zu geben, wo sich ihr eigenes Team gerade befindet und welche Phasen der Entwicklung auf das Team zukommen werden. Ziel war es, dass alle Teilnehmenden sich bewusst auf die Teambildung und -entwicklung einlassen, ihre eigene Rolle dabei verstehen und die entsprechende Verantwortung für den Prozess im eigenen Team übernehmen.
In einem zweiten Schritt verorteten sich die einzelnen Teilnehmenden auf der Teamuhr. Gemeinsam besprachen die Teilnehmenden ihre Einschätzung. Wo schätzen sie die Entwicklung des Teams gleich ein, wo gibt es Unterschiede? Wie gehen die Teilnehmenden mit diesen Unterschieden um? Inwiefern sind unterschiedliche Einschätzungen zulässig und wie helfen sie dem Team in der Entwicklung voranzugehen?
Im konkreten Fall gab es keine Unterschiede in der Einschätzung. Aus der Einschätzung des Standes der Teamentwicklung heraus ging es im weiteren Verlauf darum zu besprechen, was für das Team von Bedeutung ist. An diesem Punkt ist es wichtig, dass alle Teilnehmenden sich in den Prozess der Ideenfindung einbringen. Hier wende ich unterschiedliche Methoden an, abhängig von der Teamdynamik im Allgemeinen und der Dynamik an diesem Tag. Mit diesem Team fand eine Diskussionsrunde statt. Die Teilnehmenden einigten sich, dass sie klare Teamregeln erstellen wollten.
Der zweite Teil des Tages war der Regelfindung gewidmet. In Vorbereitung darauf setzten sich alle Teilnehmenden individuell mit folgenden Fragen auseinander:
(Quelle: Quelle: http://www.business-wissen.de/personalmanagement/teamentwicklung-wie-teamentwickler-und-teamcoach-teamarbeit-foerdern/mit-methoden-der-teamentwicklung-einen-foerderlichen-rahmen-schaffen/, 20.8.2012)
Im anschließenden Plenum trugen alle ihre Ideen zusammen und sortierten diese in Themenbündel.
Diese Themenbündel waren dann der Ausgangspunkt zur Formulierung konkreter Regeln. Da es sich hier um ein kleines Team handelte, konnte dieser Arbeitsschritt gemeinsam gemacht werden. In einer größeren Runde werden Arbeitsgruppen gebildet, die ihre Ideen dann zurück ins Plenum geben.
Wichtig ist in diesem Prozess, dass die Teammitglieder den kleinsten gemeinsamen Nenner finden und ein Konsens zu diesen Regeln besteht. Ist das nicht der Fall, wird es in den folgenden Arbeitswochen immer wieder zu Frustrationen kommen, weil sich einzelne Teammitglieder von vornherein nicht mit bestimmten Regeln identifizieren konnten. Daher geht es nicht darum, möglichst viele Regeln aufzustellen, sondern tragfähige.
Am Beispiel des folgenden Teams erkläre ich meine Vorgehensweise. Das Team bestand aus drei Fachkräften. Eine Fachkraft hatte das Team verlassen und wurde durch eine Erzieherin ersetzt, die Berufsanfängerin war. Zwei Monate später wurde eine vierte Kollegin eingestellt, die ein halbes Jahr später mit der berufsbegleitenden Ausbildung starten wollte.
Einen Monat nach Einstellung der letzten Kollegin fand ein Teamtag statt. Zu diesem Zeitpunkt setzte sich das Team aus zwei berufserfahrenen Erzieherinnen, einer Berufsanfängerin und einer Erzieherin in berufsbegleitender Ausbildung zusammen.
Im ersten Teil des Tages ging es um die Phasen der Teamentwicklung. In einer kurzen PowerPoint-Präsentation bekamen die Teilnehmenden einen kurzen Überblick über
- die einzelnen Phasen
- die Vorgänge in den einzelnen Phasen
- das Erleben der einzelnen Mitarbeiter*innen in der Phase
- das Verhalten der Mitarbeiter*innen in der Phase
- die Bedürfnisse der Mitarbeiter*innen in der Phase
Dieser kurze Input diente dazu, den Teilnehmenden eine Orientierung zu geben, wo sich ihr eigenes Team gerade befindet und welche Phasen der Entwicklung auf das Team zukommen werden. Ziel war es, dass alle Teilnehmenden sich bewusst auf die Teambildung und -entwicklung einlassen, ihre eigene Rolle dabei verstehen und die entsprechende Verantwortung für den Prozess im eigenen Team übernehmen.
In einem zweiten Schritt verorteten sich die einzelnen Teilnehmenden auf der Teamuhr. Gemeinsam besprachen die Teilnehmenden ihre Einschätzung. Wo schätzen sie die Entwicklung des Teams gleich ein, wo gibt es Unterschiede? Wie gehen die Teilnehmenden mit diesen Unterschieden um? Inwiefern sind unterschiedliche Einschätzungen zulässig und wie helfen sie dem Team in der Entwicklung voranzugehen?
Im konkreten Fall gab es keine Unterschiede in der Einschätzung. Aus der Einschätzung des Standes der Teamentwicklung heraus ging es im weiteren Verlauf darum zu besprechen, was für das Team von Bedeutung ist. An diesem Punkt ist es wichtig, dass alle Teilnehmenden sich in den Prozess der Ideenfindung einbringen. Hier wende ich unterschiedliche Methoden an, abhängig von der Teamdynamik im Allgemeinen und der Dynamik an diesem Tag. Mit diesem Team fand eine Diskussionsrunde statt. Die Teilnehmenden einigten sich, dass sie klare Teamregeln erstellen wollten.
Der zweite Teil des Tages war der Regelfindung gewidmet. In Vorbereitung darauf setzten sich alle Teilnehmenden individuell mit folgenden Fragen auseinander:
- Was ist mir bei der Teamarbeit wichtig?
- Woran sollen sich alle halten?
- Wo will ich mit dem Team hin?
- Was wollen wir erreichen?
- Wovon bin ich überzeugt?
- Was können wir gut?
- Was tun wir?
- Was brauchen wir?
- Was ist mir bei der Teamarbeit wichtig?
- Woran sollen sich alle halten?
(Quelle: Quelle: http://www.business-wissen.de/personalmanagement/teamentwicklung-wie-teamentwickler-und-teamcoach-teamarbeit-foerdern/mit-methoden-der-teamentwicklung-einen-foerderlichen-rahmen-schaffen/, 20.8.2012)
Im anschließenden Plenum trugen alle ihre Ideen zusammen und sortierten diese in Themenbündel.
Diese Themenbündel waren dann der Ausgangspunkt zur Formulierung konkreter Regeln. Da es sich hier um ein kleines Team handelte, konnte dieser Arbeitsschritt gemeinsam gemacht werden. In einer größeren Runde werden Arbeitsgruppen gebildet, die ihre Ideen dann zurück ins Plenum geben.
Wichtig ist in diesem Prozess, dass die Teammitglieder den kleinsten gemeinsamen Nenner finden und ein Konsens zu diesen Regeln besteht. Ist das nicht der Fall, wird es in den folgenden Arbeitswochen immer wieder zu Frustrationen kommen, weil sich einzelne Teammitglieder von vornherein nicht mit bestimmten Regeln identifizieren konnten. Daher geht es nicht darum, möglichst viele Regeln aufzustellen, sondern tragfähige.
Diese aufgestellten Regeln müssen in den folgenden Wochen dem Praxistest unterzogen, regelmäßig vom Team reflektiert und ggf. angepasst werden.
Den Tag beschlossen wir mit einem Feedback nach der Methode "Meine Hand". Bei dieser Feedbackmethode können die Teilnehmenden einerseits für sich reflektieren, was sie aus diesem Tag mitnehmen, welche Fragen noch offen sind und gleichzeitig geben sie mir ein Feedback über meine Moderation.
Den Tag beschlossen wir mit einem Feedback nach der Methode "Meine Hand". Bei dieser Feedbackmethode können die Teilnehmenden einerseits für sich reflektieren, was sie aus diesem Tag mitnehmen, welche Fragen noch offen sind und gleichzeitig geben sie mir ein Feedback über meine Moderation.
Im Rahmen der Leitungsbegleitung unterstütze ich in den folgenden Wochen die Teamleitung bei der Teamentwicklung. Die Unterstützung richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen der Leitungskraft und kann die Form einer Beratung, eines Coachings oder auch weiterer Fortbildung zum Thema Teamentwicklung haben.